Der Einfluss des Imkers auf seinen Bien ist leider nicht allzu groß. Im Gegenteil: Zuviele und unnötige Eingriffe direkt ins Brustnest haben große Nachwirkungen. So dauert es Stunden, bis die Bienen wieder ihrer „ordentlichen Arbeit“ nachgehen (während einer Trachtperiode bedeutet dies Ausfall bei der „Honig-Produktion“). Eingriffe, die das Brutnest nicht direkt berühren, haben weniger große Auswirkungen auf den Bien.
Wo kann der Imker nun Einfluss nehmen?
Größtenteils mit der Wahl des Standortes. Hier entscheidet der Imker darüber, ob dem Volk das ganze Jahr genügend Futter (Tracht) und Pollen zur Verfügung steht. Auch das Kleinklima der Beute hat Auswirkungen auf den Bien. Steht das Volk windgeschützt und trocken, ist das die Grundlage für gesunde und vitale Bienen.
Kleinklimatisch günstiger Standort und gute Futter- und Pollenversorgung sind Voraussetzung für gesunde und vitale Bienen.
Der Imker nimmt auch Einfluss durch die entsprechenden Maßnahmen gegen die Varroa-Milbe. Mittlerweile sind Bienenvölker ohne diese Behandlungen auf Dauer nicht mehr überlebensfähig.
Jahreszeitlich abgestimmte Varroa-Bekämpfung hilft den Bienen gesund und vital zu bleiben.
Der Imker kann also keinen allzu großen Einfluss auf das Bienenvolk nehmen. Wohl aber kann er die Bienen entsprechend den Jahreszeiten und dem Rhythmus der Natur in ihrem Streben unterstützen.
Der Imker arbeitet mit seinen Bienen, nicht gegen sie.
Mit der Unterstützung zu gesunden und vitalen Bienen, tut der Imker das Beste, was er seinen Bienen tun kann. Dies ist die Grundlage für alles, was sich die meisten von ihren Bienen wünschen:
Alle anderen Eingriffe in das Volk können sich damit auf ein Minimum beschränken, was wiederum eine positive Wirkung auf den Bien hat.